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Paulina findet ein Spitzmausbaby...

Erst einmal in eigener Sache:

Bevor man mich für komplett verrückt hält - eine Spitzmaus ist ein sogenannter kleiner

Nützling und einige der 350 Arten sind bereits bedroht.

Eine Spitzmaus frisst INSEKTEN und ist ein Kiefertier, kein Nagetier.

Sie ist mit dem Maulwurf und Igel verwandt und das kleinste Raubtier der Erde.

Daher haben wir uns dem Tierchen auch angenommen. Wobei ich es auch richtig klasse finde, dass sich Menschen um verwaiste Mäusebabys kümmern!

Leider kann ich bei der Aufzucht nicht behilflich sein und Mails, die mich erreichen, nicht gleich beantworten. Ich habe einiges, was wir getan haben aufgeschrieben und es gibt im www Foren mit Tipps zur Aufzucht.

Paulina hatte am  06.10.2009 ein Spitzmaus-baby piepsend auf der Wiese gefunden.

Die Mutter ist nicht mehr gekommen. Wer weiß, was da wohl passiert ist.

Da man wilde Tiere nicht gleich in die Hand nimmt sondern besser beobachtet, haben wir es erst nach 5 Stunden mit nach Hause genommen. Es war bereits sehr schwach und halb erfroren. Ich gab ihm zunächst Traubenzuckerlösung.

Nach kurzer Internetrecherche wusste ich, dass das kleine Tierchen Katzenaufzuchtsmilch benötigt. Diese hat mein Mann dann bei unserer Tierärztin, zusammen mit einer 1ml Spritze und Euterkanüle, besorgt.

Das Spitzmausbaby musste nun zwei stündlich gefüttert werden - auch nachts!

Die ersten drei Male musste ich es zwangsernähren. Danach hat es die Milch gern und freiwillig genommen.

Ich war sehr vorsichtig bei der Fütterung der Milch im Verhältnis 2 Teile Wasser, 1 Teil Milch. So ein Spitzmausbaby kann sich sehr leicht verschlucken. Danach Bäuchlein massieren und Schlafplatz erneuern (Bettflasche erwärmen und saubere Fließdecke - die habe ich in kleine Quadrate geschnitten - sowie saubere Küchentuchschnipsel). Ich habe auch den Hintern ganz behutsam mit Kleenex gewischt - machen Katzen bei ihren Babys auch - also nicht mit Kleenex, sie lecken den Hintern damit die Kleinen ausscheiden können. Scheinbar hat es etwas geholfen.

Nach jeder Fütterung habe ich zudem die Spritze ausgekocht. Die Milch habe ich stets frisch zubereitet (abgekochtes Wasser etwas abkühlen lassen und dann das Milchpulver einrühren, die lauwarme Milch - ich habe es am Handrücken getestet - habe ich ihr ins Mäulchen gegeben).

Der zunächst grünliche Kot verfärbte sich rasch grau und auch das Klackern bei der Atmung, welches ich zunächst als "Wohlfühlgeräusche" interpretierte und sich als Lungenentzündung herausstellte, verschwand nach drei Tagen von alleine.

Leider konnte ich keine Wildtieraufzuchtsstelle finden, die sich der Spitzmaus annahmen. Ich erhielt jedoch sehr wichtige Aufzuchts- bzw. Fütterungstipps, die man auch in einigen Foren nachlesen kann.

An dieser Stelle bedanke ich mich GANZ herzlich für die erhaltene Hilfen und all die Zeit, die diese wunderbaren Menschen aufbringen, um Tieren zu helfen ! Insbesondere einer Familie aus Wiesenbach, die sich schon jahrelang um kranke und verwaiste Wildtiere kümmern !

Für mich stand fest, dass ich der Maus - nachdem ich merkte sie kaut auf der Spritze - so schnell als möglich Lebendfutter anbieten musste. 

Mein Cousin Sebastian gab mir für die Maus einen Käfig, sowie Mehlwürmer mit.

Diese köpfte ich zunächst und drückte der Maus den Inhalt ins Mäulchen. Das hört sich eklig an (ist es auch).

Bei Zoo Kölle in Heidelberg besorgte ich Heimchen und weitere Mehlwürmer.

Übrigens muss man lebende Futtertiere ebenfalls füttern!!!!

Wir fütterten allerlei Insekten aus dem Garten - auch Spinnen.... frisches Wasser stand immer bereit.

Sisas Suite.....

Sisa quetschte sich gerne zwischen Holzhaus und Glas...

Wir mussten beim Saubermachen immer mehr aufpassen, dass Sisa nicht entwischt.

Ihr Freiheitsdrang wurde immer größer und wir haben sie gut genährt und an einem schönen Tag "entlassen" - natürlich nicht in der Nähe unseres Katers Willi........

Wir wünschen der kleinen Spitzmaus alles Gute und hoffen, dass das kleine Raubtier Nachwuchs haben wird und sich die Aufzucht somit gelohnt hat.

 

Artikel aus der Rhein-Neckar-Zeitung Oktober 2009

 

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Paulina findet ein

Spitzmausbaby...

Erst einmal in eigener Sache:

Bevor man mich für

komplett verrückt hält - eine

Spitzmausist ein sogenannter

kleiner Nützling und einige

der 350 Arten sind bereits bedroht.

Eine Spitzmaus frisst INSEKTEN

und ist ein Kiefertier, kein Nagetier.

Sie ist mit dem Maulwurf und

Igel verwandt und das kleinste

Raubtier der Erde.

Daher haben wir uns dem

Tierchen auch angenommen.

Wobei ich es auch richtig

klasse finde, dass sich

Menschen um verwaiste

Mäusebabys kümmern!

Leider kann ich bei der

Aufzucht nicht behilflich

sein und Mails, die mich

erreichen, nicht gleich

beantworten. Ich habe

einiges, was wir getan

haben aufgeschrieben und es

gibt im www Foren mit

Tipps zur Aufzucht.

Paulina hatte am  06.10.2009

ein Spitzmausbaby piepsend

auf der Wiese gefunden.

Die Mutter ist nicht mehr

gekommen. Wer weiß, was

da wohl passiert ist.

Da man wilde Tiere nicht

gleich in die Hand nimmt

sondern besser beobachtet,

haben wir es erst nach

5 Stunden mit nach Hause

genommen. Es war bereits

sehr schwach und halb

erfroren. Ich gab ihm zunächst

Traubenzuckerlösung.

Nach kurzer Internetrecherche

wusste ich, dass das kleine

Tierchen Katzenaufzuchtsmilch

benötigt. Diese hat mein

Mann dann bei unserer

Tierärztin, zusammen mit einer

1ml Spritze und Euterkanüle, besorgt.

Das Spitzmausbaby musste

nun zwei stündlich gefüttert

werden - auch nachts!

Die ersten drei Male musste

ich es zwangsernähren.

Danach hat es die Milch gern

und freiwillig genommen.

Ich war sehr vorsichtig bei

der Fütterung der Milch im

Verhältnis 2 Teile Wasser,

1 Teil Milch. So ein

Spitzmausbaby kann sich

sehr leicht verschlucken.

Danach Bäuchlein massieren

und Schlafplatz erneuern

(Bettflasche erwärmen und

saubere Fließdecke - die

habe ich in kleine Quadrate

geschnitten - sowie saubere

Küchentuchschnipsel).

Ich habe auch den Hintern

ganz behutsam mit Kleenex

gewischt - machen Katzen

bei ihren Babys auch -

also nicht mit Kleenex, sie

lecken den Hintern damit die

Kleinen ausscheiden können.

Scheinbar hat es etwas geholfen.

Nach jeder Fütterung habe

ich die Spritze ausgekocht.

Die Milch habe ich stets

frisch zubereitet (abgekochtes

Wasser etwas abkühlen lassen

und dann das Milchpulver

einrühren, die lauwarme Milch -

ich habe es am Handrücken

getestet - habe ich ihr ins

Mäulchen gegeben).

Der zunächst grünliche Kot

verfärbte sich rasch grau

und auch das Klackern bei

der Atmung, welches ich

zunächst als "Wohlfühlgeräusch"

interpretierte und sich als

Lungenentzündung herausstellte,

verschwand nach drei Tagen

von alleine.

Leider konnte ich keine

Wildtieraufzuchtsstelle finden,

die sich der Spitzmaus annahmen.

Ich erhielt jedoch sehr wichtige

Aufzuchts- bzw. Fütterungstipps,

die man auch in einigen Foren

nachlesen kann.

An dieser Stelle bedanke

ich mich GANZ herzlich für

die erhaltene Hilfen und

all die Zeit, die diese

wunderbaren Menschen

aufbringen, um Tieren zu

helfen ! Insbesondere einer

Familie aus Wiesenbach, die

sich schon jahrelang um

kranke und verwaiste

Wildtiere kümmern !

Für mich stand fest, dass ich

der Maus - nachdem ich merkte

sie kaut auf der Spritze - so

schnell als möglich Lebendfutter

anbieten musste. 

Mein Cousin Sebastian gab mir

für die Maus einen Käfig

sowie Mehlwürmer mit.

Diese köpfte ich zunächst

und drückte der Maus den

Inhalt ins Mäulchen. Das

hört sich eklig an

(ist es auch).

Bei Zoo Kölle in Heidelberg

besorgte ich Heimchen

und weitere Mehlwürmer.

Übrigens muss man

lebende Futtertiere

ebenfalls füttern!!!!

Wir fütterten allerlei Insekten

aus dem Garten - auch

Spinnen.... frisches Wasser

stand immer bereit.

 

 

Wir mussten beim Sauber-

machen immer mehr aufpassen,

dass Sisa nicht entwischt.

Ihr Freiheitsdrang wurde immer

größer und wir haben sie

gut genährt und an einem

schönen Tag "entlassen" -

natürlich nicht in der Nähe

unseres Katers Willi........

Wir wünschen der kleinen

Spitzmaus alles Gute und

hoffen, dass das kleine

Raubtier Nachwuchs haben

wird und sich die Aufzucht

somit gelohnt hat.

 

 

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